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D A S P R O G R A M M 2 0 1 3
Gießen 12.5.- 20.5.2013
Koblenz 17.-19.5.2013
D I E V E R A N S T A L T U N G S O R T E
Großes Haus - Stadttheater Gießen, Berliner Platz, Innenstadt
TiL - Theater im Löbershof, Löbers Hof 8, Innenstadt
THM - Technische Hochschule Mittelhessen
Jugendzentrum Jokus
Martinshof
Choreographie und Musikcollage: Daniel Goldin / Musik: Brian Eno und George Rochberg / Tanz: Tanzcompagnie Gießen, Shenzhen Dance Company
Vientos del pueblo me llevan /Winde des Volkes tragen mich
Winde des Volkes tragen mich, Winde des Volkes reißen mich mit sich, verstreuen mein Herz, schwellen die Kehle mir. Miguel Hernández
Das aktuelle Projekt von IGS-PRESS YOURSELF bezieht sich auf die Produktion HYPNOTIC POISON - Dinge die ich keinem erzählte; Choreographie: Tarek Assam und Robert Przybyl. Hierzu sollen sich die Schüler/innen der Klasse 9e mit dem Thema Mobbing und speziell mit Cyber-Mobbing auseinandersetzen, da dies leider ein Phänomen ist, das sich in Zeiten von sozialen Netzwerken wie Facebook rasend schnell verbreitet. Beschimpfungen und Bloßstellungen anderer Personen ist durch das Internet und seine Anonymität sehr viel einfacher geworden und nimmt deshalb leider besorgniserregend schnell zu. Wir wollen in diesem Projekt wissen wie die Schüler/innen „Opfer” - eine auf Schulhöfen weit verbreitete Vokabel und Modewort unter Jugendlichen - definieren; Fragestellungen wie: Wann und wie wird jemand zum „Opfer”? Wie erleben die Schüler/innen verbale Attacken auf Facebook und Co. und wie gehen sie damit um? dienen als Grundlage, um mit den beiden Tänzern Michael Bronczkowski und Esteban Barias Garrido „Opfersituationen” zu entwickeln und nachzustellen. Die Schüler/innen sollen sich während der Projektlaufzeit kritisch mit der Macht der Anonymität des Internets auseinandersetzen und erleben was Bloßstellungen und Demütigungen mit ihnen machen und welchen Schaden ein oft unbedachter Klick auf Facebook anrichten kann.
Als Abschluss des Projektes werden die selbst entwickelten und gefilmten Kurzfilme im Rahmen einer Ausstellung an verschiedenen Orten in sozialen Brennpunkten in Gießen und Umgebung präsentiert werden.
Choreographie und Musikcollage: Daniel Goldin / Musik: Brian Eno und George Rochberg / Tanz: Tanzcompagnie Gießen, Shenzhen Dance Company
Vientos del pueblo me llevan /Winde des Volkes tragen mich
Winde des Volkes tragen mich, Winde des Volkes reißen mich mit sich, verstreuen mein Herz, schwellen die Kehle mir. Miguel Hernández
Choreographie: Tarek Assam und Mirko Hecktor / Bühne und Kostüm: Imme Kachel / Musik: Alva Noto u.a. / Dramaturgie: Johanna Milz / Tanz: Yuki Kobayashi, Mamiko Sakurai, Magdalena Stoyanova, Michael Bronczkowski, Sven Krautwurst, Manuel Wahlen
Die beiden Choreographen Tarek Assam und Mirko Hecktor, die zuletzt 2010 für ihr Stück „Dickhäuter” in Gießen zusammengearbeitet haben, haben sich diesmal mit den Ideen aus „Siddhartha”, dem berühmten Roman von Hermann Hesse, auseinandergesetzt. In kreisförmigen Strukturen erzählen sie die Geschichten, Bilder und Eindrücke eines Menschen auf der Suche, der verschiedene Stationen in seinem Lebe teilweise schmerzhaft durchlaufen muss, um schließlich das zu finden, was er vorher nicht zu suchen in Erwägung gezogen hat: kein Ziel mehr zu haben, frei zu sein von allen Lehren und Theorien und bei sich zu sein, aber frei mit sich und von sich selbst.
Choreographie: Tarek Assam and David Williams / Musik: Frank Bretschneider, Ludovico Einaudi, Dirty Three u.a. / Kostüme: Gabriele Kortmann / Bühne: Lukas Noll / Tanz: Caitlin-Rae Crook, Lea Hladka, Yuki Kobayashi, Hsiao-Ting Liao, Mamiko Sakurai, Magdalena Stoyanova, Marco Barbieri, Esteban Alejandro Barias Garrido, Michael Bronczkowski, Keith Chin, Sven Krautwurst, Manuel Wahlen
Das Leben Ernest Hemingways ähnelt einem modernen Roman mit vielen unterschiedlichen Episoden: Als junger Mann kämpft er im Ersten Weltkrieg. nach Kriegsende wird er ein Journalist und erfolgreicher Autor. Er lebt in Paris mit Künstlerpersönlichkeiten wie den Autoren F. Scott Fitzgerald, James Joyce und den Künstlern Pablo Picasso und Dalí - den Vertretern der damaligen Avantgarde. Die Auseinandersetzung zwischen Moderne und Zeitgeist und seine Erfahrungen als Berichterstatter in Krisengebieten, prägen seinen Stil und seine Persönlichkeit. Auch sein Privatleben blieb zeitlebens voller Konflikte. Trotz dieser Krisen oder gerade deshalb hat Hemingway ein weltberühmtes Werk hinterlassen. Seine schillernde Biographie ist wie geschaffen für einen Tanzabend: HEMINGWAYS PARTY beschäftigt sich mit der Psyche eines außergewöhnlichen Mannes und rückt einzelne Episoden seines Lebens in den Mittelpunkt. Die wild aufkeimenden neuen Rhythmen der Zwanziger Jahre - live musiziert - bilden die musikalische Grundlage für diesen Tanzabend.
SCHWANENSEE (Ausschnitt aus dem gleichnamigen Stück) / Ballett Bremerhaven / Choreographie und Ausstattung: Sergei Vanaev / Musik: P. I. Tschaikovski / Tanz: Elizabeth Towles, Oleksandr Shyryayev / Foto: Heiko Sandelmann Wer den Choreographen Sergei Vanaev kennt, weiß, dass dieser „Schwanensee” alles andere als „klassisch” wird. SAKURA / Ballett Dortmund / Choreographie: Can Arslan / Musik: Diana Krall (A blossom fell) / Tanz: Jelena-Ana Stupar und Andrei Morariu / Foto: Bettina Stöss Wie ein Blatt im Wind wird man von der Liebe zuweilen durch das Leben geworfen. Es geht auf und ab, manchmal dreht man sich schwindelerregend um sich selbst und zuweilen schwebt man über allem, aber genauso schnell kann es wieder vorbei sein und man landet auf dem Boden der Tatsachen. Der deutsch-türkische Choreograph Can Arslan erweitert das Bild um eins der wichtigsten Symbole der japanischen Kultur: die Kirschbaumblüte (jap. 桜, sakura). Sie markiert den Anfang des Frühlings und damit einen Höhepunkt im japanischen Kalender und sie steht für Schönheit, Aufbruch und gleichzeitig für Vergänglichkeit. Melancholische Erinnerungen an eine Liebe zeigen deren Flüchtigkeit. SACRE DU PRINTEMPS (Ausschnitte) / Ballett Dortmund / Choreographie: Paul Julius / Kostüm: Paweł Grabarczyk / Tanz: Shino Sakurado AMBARADAN / Ballett des Staatstheaters am Gärtnerplatztheater / Choreografie: Karl Alfred Schreiner / Musik: Militärmusik Tirol / Tanz: Sandra Sallietti, Alessio Attanasio, Matteo Carvone 3 Personen. Ein Irgendwo. Eine Versuchsanordnung als Klischee einer perfekten Tradition. Das vorhandene System deckt alle Notwendigkeiten ab. Gleichheit als überhöhte Metapher einer perfekten Harmonie. Schon die kleinste Veränderung von außen führt zur Störung des Systems und stellt die Frage nach der Individualität. Diese Selbsterkenntnis und die daraus resultierende Unterscheidung von den Anderen entlarvt die Tradition als Farce. Mit der Infektion durch die Realität ist der Verlust des Paradieses nicht mehr aufzuhalten. NUMMERN (Ausschnitte aus dem gleichnamigen Ballettabend) / Ballett Koblenz / Choreografie: Steffen Fuchs / Musik: Franz Waxman - Dusk / Kostüme: Martin Käser / Tanz: Michael Jeske und Christof Paul / Foto: Matthias Baus Zwei Männer klammern sich aneinander, aber es ist eine ambivalente Situation, es ist fraglich, ob sie einander retten können, oder ob sie sich gegenseitig zurückziehen in die Gefahr, den Tod. Und selbst wenn sie entkommen, wissen sie nicht, was mit ihnen geschieht. In den Erinnerungen entkommener Häftlinge liest man bisweilen von der Ratlosigkeit: Wohin kann man flüchten, wo kann man sich verstecken, wo findet man Hilfe? Der Ausgang ist offen. SORROWFUL SONG / BeijingDance/LDTX / Choreographie: Li Han-zhong, Ma Bo / Musik: Henryk Górecki / Licht: Godzilla TAN / Kostüm: WANG Yan / Tanz: Li Yue, Liu Yin Tao, Ma Bo, Tang Ting Ting, Xie Yong Chao, Xie Xin, Adiya, Guo Wei, Hu Shen Yuan, Qian Kun, Xu Yi Ming, Zha Xi Wang Jia / Foto: Wang Ning Sorrowful Song ist eine Zusammenarbeit von LDTX's Künstlerischem Direktor Li Han-zhong und der Choreographin und Tänzerin Ma Bo, inspiriert von der Musik des polnischen Komponisten Henryk Gorecki, der 2010 verstarb und als einer der größten menschlichen Komponisten unserer Zeit galt. Die vollzählige Tanzcompagnie von LDTX wird zu den feierlichen Klängen von Goreckis Symphonie ”Sorrowful Songs” tanzen MEMORIAM / Ballettmainz / Choreographie, Konzept und Kostüm: Pascal Touzeau / Musik: Avo Pärt: Cantus in Memoriam of Benjamin Britten / Tanz: Christian Bauch und Anne Jung / Foto: Martina Pipprich ZERO / Dance Company Nanine Linning/Theater Heidelberg / Konzept, Choreographie, Bühne: Nanine Linning / Kostüme: Iris van Herpen / Licht: Loes Schakenbos / Video: Roger Muskee / Auftragskomposition: Michiel Jansen / Tanz: Paolo Amerio, Mallika Baumann, Léa Dubois, Viviane Frehner, Jesse Hanse, Francesca Imoda, Konstantinos Kranidiotis, Wessel Oostrum, Kyle Patrick, Erik Spruijt / Foto: Kalle Kuikkaniemi Die Menschheit, die Natur, die Erde taumeln auf ihr Ende zu - die Apokalypse wird immer wieder neu prophezeit. Der Mensch bittet zum letzten Tanz und sieht den Untergang in naher Zukunft liegen, doch die Erde dreht sich, und die Planeten kreisen. Wenn die Menschheit ihren Planeten zugrunde richtet, hört er damit auf zu existieren? Könnte das vermeintliche Ende nicht auch ein Neubeginn sein? „Zero” gleich Null: Ende oder Anfang, Count-down oder Count-up? ZERO schafft eine fantastische Welt, in der ein gewaltiger Wandel geschieht. Die Dimensionen kehren sich um, die Schwerkraft schwindet und alle Gewissheiten ebenso. Die Reaktionen auf das Unvermeidliche sind unterschiedlich: Standfestigkeit und Aggression, Panik und Flucht, nachgeben und geschehen lassen. ZERO ist eine Metapher für das Ringen des Menschen mit seinen irdischen Fesseln. Und zugleich für die elementaren Prinzipien, die unser Universum bestimmen: Kräfte und Gegenkräfte, dunkle Materie und Kristallisationen. Eine Metapher für das kaum Fassbare, für die Endlichkeit im Unendlichen, für den sehnsuchts- und hoffnungsvollen Sprung der Vorstellungskraft über die allerletzte Grenze hinaus. Wo Alles und Nichts aufeinander prallen. PALIMPSEST-TANZSPUREN ÜBERMALT / Ballett Ulm / Choreographie: Roberto Scafati / Musik: BeethovenSonata opera 27 n°2, Chopin Nocturna opera 48 n°1 / Tanz: Juliane Nawo, Rustam Savrasov, Damien Nazabal, Yuhao Guo Wenn die Begriffe fehlen, formt sich das Bild. Daher wurde es verboten. Und doch immer wieder übermalt wie ein Palimpsest. Aber bildet es niemals nur ab. Denn das Bild kann mehr als das 2. Gebot befürchtete: Farben und Formen tanzen lassen, Energie ausströmen. Das aber hat es mit dem Tanz gemeinsam - abstrakte Strukturen mit konkreter Sinnlichkeit zu vereinigen. Das legt nahe, in einer choreografischen Arbeit diese Schwesterkünste experimentell mit Tanz und Live-Malerei zu untersuchen. Ballettdirektor Roberto Scafati, die Compagnie des Theaters Ulm und eine Malerin / ein Maler machen sich ein Bild - für das Bild im Auge des Betrachters. ROMEO UND JULIA (Ausschnitte) / Ballett Vorpommern / Choreographie: Ralf Dörnen Musik: Sergej Prokofiev /Tanz: Yoko Osaki, Stefano Fossat JUST THIS MOMENT / Ballett des hessischen Staatstheater Wiesbaden / Choreographie: Iris Tenge / Musik: Ferdinand Försch / Tanz: Matthew Tusa BLUE / Choreographie: Stephan Thoss / Musik: Collage: Stephan Thoss / Tanz: Laia Garcia Fernandez, Albert Garrell EAGER / Ballett Würzburg / Choreographie: Anna Vita / Musik: Elena Kats-Chernin / Kostüm: Kristopher Kempf / Tanz: Zoya Ionkina, Caroline Matthiessen, Felipe Soares Cavalcante, Leonam Abilio da Conceicao Santos / Foto: Gabriela Knoch Die treibende Musik von Elena Kats-Chernin hat die Choreographin Anna Vita an Heimatlose erinnert, die keinen Ort als ihr zu Hause finden und stattdessen die Heimat in anderen Menschen suchen. Vier Tänzer begeben sich auf diese Suche bei ihrem jeweiligen Partner, oder doch bei dem anderen? MIDNIGHT LULLABY / Ballett Hagen / Choreographie: Ricardo Fernando / Musik: Tom Waits / Tanz: Tiana Hogan, Brendon Feeney
Ballett Dortmund Tanzcompagnie Gießen Ballett Hagen Ballett Krefeld - Mönchengladbach Ballett Mainz Delattre Dance Company Staatstheater Wiesbaden
Choreographie und Musikcollage: Daniel Goldin / Musik: Brian Eno und George Rochberg / Tanz: Tanzcompagnie Gießen, Shenzhen Dance Company
Vientos del pueblo me llevan /Winde des Volkes tragen mich
Winde des Volkes tragen mich, Winde des Volkes reißen mich mit sich, verstreuen mein Herz, schwellen die Kehle mir. Miguel Hernández
MEETING POINT / Delattre Dance Company / Choreographie und Kostüm: Stéphen Delattre / Musik: Ezio Bosso / Tanz: Sally Cowdin, Maki Nakao, Felipe Barea Arrasquin, Ivan Cheranev, Stéphen Delattre / Foto: Tom Ray Wenn unsere unterschiedlichen Lebensarten uns an einem Punkt zur selben Zeit zusammenbringen, entsteht ein Gemälde aus der Mischung unserer unterschiedlichen Farben. In der Symmetrie der Wegekreuzung wird der Mittelpunkt zu dem Raum, in dem Emotionen und Erfahrungen ausgetauscht werden. Für einen Augenblick wird an einem definierten Ort der Austausch von Positionen offenbar. NO MORE THEN... / Robert Przybyl / Choreographie, Video und Tanz: Robert Przybyl Musik: Kasia Nosowska, Kasia Cerekwicka A dedication to Tanzcompagnie Gießen TRADITIONELLER CHINESISCHER TANZ / Shenzhen Dance Company Als Hors d'oevre gibt die Shenzhen Dance Company, die im Mai zu Gast bei der Tanzcompagnie Gießen weilt, fantastische Einblicke in die Welt des traditionellen chinesischen Tanzes.
SMALL STORIES / Choreographie und Tanz: Magalie Sander Fett, Tim Gerhards / Foto: Mimi Jeong Kurze Begegnungen im Alltag sind Thema von Small Stories. Dieselbe Uhrzeit, derselbe Ort, aber ein anderer Tag. Zwei Menschen treffen aufeinander und jedes Mal nimmt das Treffen einen anderen, durchaus komischen Verlauf. Das ungleiche Paar schleicht umeinander herum, aneinander vorbei oder fürchtet sich gar voreinander. Sie geraten von einer Irritation in die nächste. Was passiert, wenn der eine sich entzieht? Mit Fahrradhelmen auf dem Kopf und in biederer Kleidung schützen sie sich vor Störungen und allzu viel Nähe. Steht doch dahinter immer die Frage: wer bin ich eigentlich. CV / La Verita Dance Company / Choreographie: Alex Kyriakoulis, Natasa Frantzi Musik: Antonio Vivaldi / Kostüm: Evgenia Sassalou / Tanz: Alex Kyriakoulis, Natasa Frantzi / Foto: Martin Babic Inspiriert von dem Phänomen der Migration, Neudefinierung und Reintegration, Sturz und Erholung, Identität gesucht, Abweisung Sprechen, speak, parler. Die surreal anmutenden Situationen, die sich in der völligen Verzweiflung ergeben, lassen neue Kräfte erstehen. Das Stück basiert auf dem Minimalismus von Symbolismus und dem Humor der sich unter den harten Umstände entwickelt, denen sich Flüchtlinge und Migranten ausgesetzt sehen. THE UGLY DUCKLING / Breathing Art Company / Choreographie: Simona De Tullio Musik: G.Allevi, Senatore, I.Iusco / Tanz: Ilaria Lacriola, Josephine De Sario, Floriana La Martire, Debora Traversa ”In meinen Augen bleibst wirst du immer ein Schwan bleiben"...die Schönheit der Liebe und der Macht des Lebens in einem kleinen ”quack quack! Die Choreographie nach Andersens Märchen versucht mittels klassischem und modernen Tanz die Einsamkeit des Individuums herauszuarbeiten, das sich innerhalb einer meist feindlichen und gleichgültigen Gesellschaft in sich selbst zurückzieht und jede Selbstachtung verliert. In fünf Szenen werden Andersens Worte lebendig, in denen so zeitgenössische Themen wie Mutter-Kind-Beziehung, der Wert von Individualität und Vielfalt behandelt werden. ISOT ALS BLANSCHE MAINS (Ausschnitt aus dem Ballettabend „Engelslieder”)/ Pfalztheater Kaiserslautern / Choreografie: Stefano Giannetti / Musik: Alois Bröder / Tanz: Eleonora Fabrizi, Laure Courau, Chris Kobusch / Foto: Stephan Walzl Alois Bröders "Isolde mit den weißen Händen" (Îsôt als blansche mains), eine Figur, die am Ende von Gottfried von Straßburgs „Tristan” auftritt. Es ist die andere Isolde, die, die im Wagnerstück nicht erscheint, die, die Verwirrung stiftet nach Tristans Trennung von der Isolde König Markes. "...wie bin ich von diesem Namen verwirrt! Er vermischt Wahrheit und Lüge in meinem Verstand und in meinen Augen. Er bringt eine sonderbare Not in mir hervor: Îsôt lacht und scherzt mit mir dauernd in meinen Ohren, und ich weiß doch nicht, wo Îsôt ist. Mein Auge, das Îsôt sieht, das sieht Îsôt nicht: Îsôt ist fern von mir und ist bei mir: ich fürchte, ich bin wieder von Îsôt verzaubert, nun zum zweitenmal...". TRADITIONELLER CHINESISCHER TANZ / Shenzhen Dance Company Als Hors d'oevre gibt die Shenzhen Dance Company, die im Mai zu Gast bei der Tanzcompagnie Gießen weilt, fantastische Einblicke in die Welt des traditionellen chinesischen Tanzes.
Im Rahmen der Ausstellung der Künstlerin Maria Miladinovic zeigen Tänzer der Tanzcompagnie Gießen eigene Choreographien.
THREE....3 / Theater Nordhausen / Choreographie: Jutta Ebnother / Musik: Kimmo Pohjohen, Samuli Kosminen und Kronos Quartett / Tänzer: Amelie Lambrichts, David Rossteuschter, Andras Dobi Die Drei (3) ist die natürliche Zahl zwischen zwei und vier...Sie ist ungerade und eine Primzahl...Drei sind die kleinste Gruppe...drei Menschen...drei Impulse...Drei (3)... UNDEFINED CONNECTIONS / subsTANZ massimo gerardi/ Choreographie: Massimo Gerardi / Musik: Murcof, Raime / Tanz: Jan Jenkel, Alexander Bolk, Lars Reinschmidt / Claudio Valentim Filho - Studenten der Palucca Hochschule für Tanz / Foto: Schmidt/Bildautor Die gesamte Ausprägung der Welt ist das Resultat eines Netzes von verbundenen Vorkommnissen, das ein jedes von einzelnen Personen oder Gruppen aus unterschiedlichen Gründen hervorgerufen wird, motiviert ohne konkreter Idee eines Ziels. Die Wechselwirkung von Geschehnissen / Bewegungen / Entscheidungen ist die Basis des Stücks: die Bühne wird zur Metapher einer Welt von nicht definierten Verbindungen. FLEURS / Company Irene K. / Choreografie: Irene Borguet-Kalbusch / Tanz: Mélodie Lasselin, Masami Sakurai, Svende Obrocki / Foto: Stefan Keller Das Trio führt durch eine fremd anmutende Welt hindurch den Betrachter zu seinen ganz eigenen existenziellen (menschlichen) Herausforderungen und Sehnsüchten. GRIMM DANCES / Shenzhen Dance Company / Choreographie: Tarek Assam, Guido Markowitz, Prof.Huang Qicheng / Tanz: Lian Shanshan, Wang Yihan, Chen Yufei, Yang Zheng, Huang Hongye, Xie Bing, Zhao Chenglong, Li Yesen, Wang Zhong Die drei Choreographen, die eine völlig unterschiedliche Herkunft haben, haben sich mit den chinesischen Tänzern der Shenzhen Dance Company den Märchen der Gebrüder Grimm angenähert, jeder mit der ihm eigenen Lesart. Ganz der Idee des TanzArt Festivals entsprechend bauen sie mit einer Mischung aus traditionellem und zeitgenössischen Tanz eine Brücke zwischen Ost und West.
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