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D A S   P R O G R A M M   2 0 1 4

Gießen 29.5.- 9.6.2014

Koblenz 10.5.2014



D I E   V E R A N S T A L T U N G S O R T E

Großes Haus - Stadttheater Gießen, Berliner Platz, Innenstadt

TiL - Theater im Löbershof, Löbers Hof 8, Innenstadt

THM - Technische Hochschule Mittelhessen

Kino Traumstern, Lich

Kornboden DreiFünf

Galerie Neustädter Tor

Amtsgericht Gießen




The Rilke Dance Project

Mittwoch,  14.05.2014 20:00 Uhr, Kino Traumstern, Lich

Donnerstag, 15.05.2014 19:30 Uhr, Technische Hochschule Mittelhessen, Gebäude C14, Raum 1.17., Gießen

Donnerstag, 22.05.2014 19:30 Uhr, Technische Hochschule Mittelhessen, Gebäude C14, Raum 1.17., Gießen

Sonntag, 25.05.2014 12:00 Uhr, Kino Traumstern, Lich




THE RILKE DANCE PROJECT / Tanzcompagnie Gießen / Choreographie: Emmanuel Gázquez, Lea Hladka, Edoardo Novelli, Claudio Pisa, Magdalena Stoyanova / Tanz: Michael Bronczkowski, Caitlin-Rae Crook, Sven Krautwurst, Edoardo Novelli, Jennifer Ruof, Mamiko Sakurai, Endré Schumicky, Magdalena Stoyanova, Leona Striet / Maler: Manuel Wahlen / Schauspiel: Roman Kurtz, Anne Elise Minetti, Hermann Römer, Viola Tscheuschner / Musik: Manfred Becker, Frank Höfliger, Moritz Tischer

Die Gedichte von Rainer Maria Rilke bezaubern die Menschen immer wieder. Nicht nur Schauspieler und Rezitatoren fühlen sich davon angesprochen, auch Tänzer und Musiker.
Das zeigt in The RILKE Dance Project ein lockerer Zusammenschluss von Kreativen dieser Sparten. Sie alle setzen sich auf ungewöhnliche Weise mit den Gedichten auseinander.

 
 
 
 
 
 
 


Vernissage Sleepwalker Fotografien

Donnerstag,  29.05.2014 16:00 Uhr, Kornboden DreiFünf, Krofdorferstr 35, 35398 Giessen

Tanzfotografien von Frank Sygusch mit einer Eröffnungsperformance von Lea Hladka und einer Einführung zur Ausstellung von Hans-Michael Kirstein. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog im Buchformat.





 
 
 
 
 
 
 


A Ciegas (UA) - TanzArt Auftakt

Donnerstag,  29.05.2014 20:00 Uhr,
Sonntag, 08.06.2014 11:00 Uhr,
Galerie Neustädter Tor, 2 OG

Tanzstück von Marcos Marco mit der Tanzcompagnie Gießen



A CIEGAS / Choreographie: Marcos Marco / Tanz: Manuel Wahlen, Edoardo Novelli, Michael Bronczkowski, Lea Hladka, Mamiko Sakurai, Sven Krautwurst / Ausstattung: Thurid Goertz

Die BLACK BOX könnte die verlorene Zeit, die gute wie auch die schlechte, beinhalten. Sie könnte Pandoras Box sein, sie könnte Illusionen und den Zauber fassen. Sie ist ein Objekt der Begierde, das wir besitzen wollen. Aber nur wenige dürfen sie haben, und nur eine Person erhält die Ehre, sie zu öffnen. Eine Box bestehend aus Boxen, die die Quelle von Musik, Harmonie, von Raum, von Zeit, von Leben in sich birgt.

Jeder lebt von sich getrennt.
Besser einen Umweg machen.
Wenns geht, auf du mit Bettler Strolch Polizist
Oder was sonst zum Lachen
vorhanden ist. Hans Peter Keller



 
 
 
 
 
 
 


Vernissage heute ist morgen gestern

Freitag,  30.05.2014 14:30 Uhr, Amtsgericht Gießen

Tanzfotografien von Dietmar Janeck mit einer Performance von Michael Bronczkowski und Manuel Wahlen






Für ,The Horta Project - S.O.A.P. Recreation' hat Dietmar Janeck als ehemaliger Tänzer des S.O.A.P. Dance Theater Frankfurt im Rahmen des „Tanzfonds Erbe” zusammen mit der Tanzcompagnie Gießen zwei Choreographien von Rui Horta einstudiert, die am 22. Februar im Stadttheater Gießen Premiere feierten.
In diesem Kontext sind Fotografien von Dietmar Janeck bei den Proben zu diesem Projekt entstanden, die er im Amtsgericht Gießen zusammen mit Bildern aus Zeiten des S.O.A.P. Dance Theater Frankfurt ausstellt. Als Teil dieser Ausstellung ist während der TanzArt im Stadttheater Gießen auch eine Bilderinstallation von den Proben mit der TCG zu sehen.

„Es war eine Art wunderbare Zeitreise,” erzählt Dietmar Janeck, „hin zu den Tänzern der TCG, die alles begierig aufsaugten, sich selbst auf die Seite stellten, um so perfekt wie möglich an der Schrittfolge zu sein, und wichtiger noch, die Triebfeder, den Grund, die Energie, die Musik der Bewegung zu verinnerlichen, um erst dann ganz vorsichtig die Choreographie zu ihrer eigenen zu machen. In diesem Prozess der Bewegungsfindung, in dem für einen Tänzer noch sehr unperfekten Zustand, spannt sich für mich der Bogen zu etwas Zeitlosem eines Tänzerlebens und damit auch zu Bildern, die ich nicht nur hier bei den Proben mit der TCG, sondern auch schon während S.O.A.P. Zeiten gemacht habe. Es ist nicht die perfekte Bewegung im perfekten Kostüm und perfekten Licht, es ist eher das Suchen, das Überrascht werden, das Finden und über sich selbst lachen... Das Amtsgericht ist sicherlich ein ungewöhnlicher Ort für eine Ausstellung solcher Bilder. Ein Gebäude in dem Menschen aus allen Teilen unserer Gesellschaft mit zum Teil sehr persönlichen Anliegen kommen. Man fühlt die Anspannung in den Gängen... Aber vielleicht passen gerade deshalb hier die Bilder mit ganz persönlichen Einsichten ins Tänzerdasein.”

Dietmar Janeck, geb. 1962, ehemaliger S.O.A.P. Tänzer, nun Bühnenbildner, Video- und Lichtdesigner, ist seit der Saison 2010/2011 auch als Fotograph für Stadttheater Gießen tätig.


 
 
 
 
 
 
 


Die Wirrnis der Pinguine (UA)

Donnerstag,  05.06.2014 20:00 Uhr, Theater im Löbershof

Tanzcompagnie Gießen / Tanzstück von Tarek Assam und Robert Przybyl



Choreographie: Tarek Assam und Robert Przybyl / Bühne und Kostüme: Thurid Goertz / Dramaturgie: Johanna Milz / Tänzer: Caitlin-Rae Crook, Yuki Kobayashi, Sven Krautwurst, Jennifer Ruof, Magdalena Stoyanova, Leona Striet


Klimawandel - uns Menschen ein offensichtlich weit entferntes Katastrophenszenario, denn unsere Spezies scheint nicht unmittelbar bedroht. Dass die Erderwärmung aber schon heute einen direkten Einfluss auf die Artenvielfalt hat, zeigt der Blick auf die Südliche Halbkugel. Ganz unterschiedlich reagieren verschiedene Pinguinarten auf die Klimaveränderung: Passen sich die scheuen Eselspinguine auf den Falklandinseln den Verhältnissen an, nimmt die Zahl der Zügel- und Kaiserpinguine rapide ab. Was genau ist es, das es der einen Art ermöglicht, dem stetigen Wandel stand zu halten und der anderen nicht?

Dieser Frage nähern sich Tarek Assam und Robert Przybyl choreographisch - im Mittelpunkt die kleinen flugunfähigen Vögel in all ihrer Stärke und Verletzlichkeit.




 
 
 
 
 
 
 


TiL 1

Donnerstag,  05.06.2014 22:00 Uhr, Theater im Löbershof

J.A.P., The very secret dance society / Raffaele Irace



KONTEMPLATION / J.A.P. / Choreographie: Paul Julius / Tanz: Tamae Moriyama, Dorothee You, Miriam Beer / Musik: Nils Frahm, Lafur Arnalds, Murcof, Mitchell Akiyama, Alva Noto, Ludovico Einaudi

Sei still, mein Schmerz, du musst nun leiser klagen,
Den Abend riefst du, sieh, er kam zu dir,
Hat um die Stadt sein weiches Tuch geschlagen
Und brachte Frieden dort und Kummer hier. Charles Baudelaire

Die Tanz Company Julius Art Project versammelt Spezialisten aus den unterschiedlichsten Bereichen: Klassisch ausgebildete Balletttänzer, Musical-Darsteller, Autoren, Performer und Wissenschaftler arbeiten gemeinsam an und für eine Idee, die im Tanz ihren Ausdruck findet. Diesmal haben sie sich mit dem Gedicht „Sammlung” von Baudelaires auseinander gesetzt.


Sammlung
Sei still, mein Schmerz, du musst nun leiser klagen,
Den Abend riefst du, sieh, er kam zu dir,
Hat um die Stadt sein weiches Tuch geschlagen
Und brachte Frieden dort und Kummer hier.

Lass nun die Menge sich bei Festgelagen,
Gepeitscht von ihrem Henkersknecht, der Gier,
Den bittren Ekel und die Scham erjagen,
Gib mir die Hand, mein Schmerz, und komm mit mir.

Fern, fern wir zwei. - Siehst du der Jahre Reigen
Sich im verblichnen Kleid vom Himmel neigen,
Die Reu, die lächelnd in der Tiefe wacht?

Die Sonne stirbt dort unterm Brückenbogen,
Und wie ein Bahrtuch kommts von Ost gezogen,
Horch! Hörst du ihn, mein Schmerz, den Schritt der Nacht?
Charles Baudelaire



BADLY ADDICTED / The very secret dance society/Raffaele Irace / Choreographie: Raffaele Irace / Tanz: Anna Congiu, Edoardo Cino / Musik: Faultline, Avo Pärt / Foto: Simone Vittonetto

Durch den Körper drücken wir das Verlangen aus, dabei zu sein, im Raum am Spiel der Wechselbeziehungen teilzunehmen. Diese Wechselbeziehung wir essentiell und erschafft Abhängigkeiten. Wir werden abhängig vom Raum, den wir besetzen, von den Menschen, die wir lieben und mit denen wir das tägliche Leben als Ritual teilen und erneuern. Es ist eine Abhängigkeit vom Leben.



MASS DISTRACTION / The very secret dance society/Raffaele Irace / Choreographie: Raffaele Irace / Tanz: Vittoria Carpegna, Francesca Porta / Musik: Amon Tobin, Peter Gabriel / Kostüm: Raffaele Irace, Lrella Loddo

Durch eine abstrakte Sprache von purem Tanz und Gestik erzählen zwei Frauen von ihrer Präsenz, die von Dynamik und räumlichen Beziehungen bestimmt wird. Immer miteinander verbunden, kümmern sie sich umeinander, erschaffen ein sicheres Umfeld und teilen das, was passieren wird.


 
 
 
 
 
 
 


TiL 2

Freitag,  06.06.2014 20:00 Uhr, Theater im Löbershof

subsTANZ/Massimo Gerardi, Tanzkompanie bo komplex





KILLING TIME / subsTANZ/Massimo Gerardi /Choreographie, Ausstattung, Dramaturgie: Massimo Gerardi / Tanz: Mircea Andrei Ghinea, Massimo Gerardi / Musik: Bee Gees, Reuber, La Roux


1 beengter Ort, 2 gefangene und einander unbekannte Menschen in ungewohnter Nähe. Die Individuen, die in dieser Choreographie porträtiert werden, müssen nicht nur mit diesen negativen Rahmenbedingungen sondern auch mit ihren vollkommen verschiedenen Persönlichkeiten und ihren fremden kulturellen Backgrounds zurechtkommen. Wie läßt sich die Gesundheit der Psyche und das Gespür für die Realität aufrechterhalten? Wie weit lässt man den anderen an sich heran, wie viel gibt man Preis, wie viel will man wissen? Geht man Konflikte ein oder zieht man sich in sich selbst zurück? In dieser extremen Situation könnte man eine besondere Bindung eingehen, stärker als eine gewöhnliche Freundschaft oder das Ergebnis könnte auch ganz anders aussehen...




BÜCHSENLICHT / Tanzkompanie bo komplex / Choreographie: Bärbel Stenzenberger / Tanz: Olaf Reinecke / Lichtdesign: Markus Becker / Musikcollage: Karel Vanek / Technik: Florian Hoffmann / Foto: Pedro Malinowski


Büchsenlicht bezeichnet für die Jagd günstige Lichtverhältnisse. Von ausreichendem Büchsenlicht spricht der Jäger auch bei starkem Mondschein. Kann man bei ausgestrecktem Arm noch den Schmutz unter den Fingernägeln sehen, ist das Licht intensiv genug. - Ein Tänzer, ein Individuum - ein Beruf, der auf wackeligen Füßen steht.

 
 
 
 
 
 
 


TiL 3

Freitag,  06.06.2014 22:00 Uhr, Theater im Löbershof

ProART, Michael Langeneckert/Sozo Visions in Motion, Robert Przybyl





SFIDA FURIOSO / WHO IS ME? / ProART / Choreographie und Tanz: Martin Dvořák / Musik und Komposition: Edgar Omar Rojas Ruiz

Inspiriert von Leben und Arbeit des kompromisslosen italienischen Schriftstellers, Poeten, Filmemachers, Regisseurs und Rebellen Pier Paolo Pasolini setzt sich das Stück mit den Fragen nach den Sinn von Kunst, den Quellen der Inspiration, den Zweifeln des Autors, der eigenen inneren Kraft, diese zu überwinden und den Drang, etwas mitzuteilen, auseinander. „Zorniger Trotz” handelt von dem Versuch eines Menschen, er selbst zu sein.

To be poets, we would need a lot of time, hours and hours of solitude. Pier Paolo Pasolini



SLOW CITIES/QUICK PATTERNS / Michael Langeneckert/Sozo Visions in Motion / Choreographie: Michael Langeneckert / Creation / Tanz: Damian Gmür, Deborah Smith-Wicke, Michael Langeneckert / Schlagwerk und Sounds: Olaf Pyras / Bühnenbildberatung: Astrid Lange

Die Zeit vergeht nicht schneller als früher,
aber wir laufen eiliger an ihr vorbei. (George Orwell)

Die Tanz und Musikperformance „slow cities - quick patterns” setzt sich thematisch mit dem Tempo und der Hochtaktfrequenz unserer heutigen Lebensgestaltung auseinander. Drei Tänzer und ein Musiker verhandeln den Wettlauf mit der Zeit, der Optimierung und der Suche nach dem Sinn des Lebens im Geschwindigkeitswahn. Mit viel Raffinesse, ein wenig Glück und Humor stellen sie sich den Herausforderungen unseres heutigen Lebens.



KARAOKE REBELION / Robert Przybyl / Choreographie und Tanz: Robert Przybyl / Musik: Björk

Ausgehend von Björks Text über Unabhängigkeit, Gerechtigkeit und Selbständigkeit, erzählt Robert Przybyl die Geschichte eines Menschen, der aus Ignoranz den leichtesten Weg wählt und unsicher und mechanisch die Ideologie von anderen zu erfüllen versucht, um sich selber wichtig zu machen. Als religiöser Fanatiker wird er zum Abklatsch der Ideen von anderen und muss schlussendlich an seinem Wunsch, etwas Besonderes zu sein, scheitern.


 
 
 
 
 
 
 


TanzArt Gala

Samstag,  07.06.2014 19:30 Uhr, Stadttheater Gießen, Großes Haus

Nationale und internationale Ensembles zu Gast in Gießen



PARTS / Ballett Bremerhaven / Choreographie: Sergei Vanaev / Tanz: Natalie Hona, Maria Hoshi, Elizabeth Towles, Jason Franklin, Yosuke Kusano, Oleksandr Shyryayev / Musik: Frederic Chopin, Henry VIII, Red Hot Chili Peppers

Speziell für die Gala in Gießen wurden 3 Pas de Deux aus Stücken des Repertoirs des Balletts ausgesucht und zusammengestellt, die alleine für sich sprechen.






DUETT AUS DEM BALLETT KÖNIG ARTUS / Ballett Chemnitz / Choreographie: Reiner Feistel / Tanz: Alanna Saskia Pfeiffer, Emilijus Miliauskas / Musik: Harry Gregson-Williams / Foto: Dieter Wuschanski

In seinem neuem Ballettabend „König Artus” (UA) erweckt Reiner Feistel zusammen mit Altmeister Martin Rupprecht (Ausstattung) die Artus-Saga zu neuem Leben. Artus träumt von einer Frau an seiner Seite und begegnet Guinevere in einem bewegenden Pas de Deux.



VOICE AFTER / Guangdong Modern Dance Company / Choreographie, Kostüm: LIU Qi / Licht: LOW Shee Hoe / Tanz: YU Li-jun, ZHANG Cong-bin, LI PIan-pian, XIAO Zhi-ren, LIU Qing-yu, LAI Ka Bo, ZHAO Jian-rui, MA Ke, HU Teng-teng, LI Sheng-xiong, HE Min, SHEN Wan-ying / Musik: Paul Dresher / Foto: LI Jianyang

Der chinesische Dichter Beidao wird gepriesen für seine transzendente Einsicht in die verschlungenen Beziehungen zwischen Mensch und Natur. Inspiriert von Beidaos Gedichten erschuf LIU Qi, der Hauschoreograph von GMDC sein neues Werk Voice After, in dem er Bilder von ruhigen Meereswellen, von Möwenschwärmen und der darunterliegenden Brandung im Sturm zeichnet.


TWO SWANS / Ballett Hagen / Choreographie: Ricardo Fernando, Michael Fokini / Tanz: Yoko Furihata, Brendon Feeney / Musik: Biosphera, Camilille Saint-Saens / Foto: Klaus Lefebrve

Two Swans ist ein Auszug aus dem Ballett „Der Schrank der Georgi”, eine Produktion, die von Tanzfond Erbe unterstützt wird. So wie Saint-Saens in seiner Musik einen Einklang zwischen Cello und Harfe herstellt, herrscht Einklang zwischen den Tanzformen von Klassischem Ballett und Modern; verschiedene Ebenen, die eine perfekte Harmonie erreichen.




GOLDDIGGER / Tanztheater des Staatstheaters Kassel / Choreographie, Bühne, Kostüm: Johannes Wieland / Dramaturgie: Dr. Thorsten Teubl / Tanz: Annamari Keskinen

Golddigger ist kein Stück über das Glück. Es handelt vielmehr von den Geschichten drum herum, verbindet damit aber eine zentrale Fragestellung: Wie funktioniert diese unsere Welt? Und: Funktioniert sie überhaupt? Johannes Wieland untersucht in golddigger den Zusammenhang zwischen Realität und Wunschvorstellung und stellt dabei noch einmal neu die Frage, ob ein gelingendes Leben möglich ist. Annamari Keskinen tanzt ein Solo aus dem abendfüllenden Stück.


CARPE DIEM / Ballett des Staatstheaters Mainz / Choreographie, Konzept, Bühne, Kostüme und Lichtkonzept: Pascal Touzeau / Tanz: Cristina Ayllón Panavera, Keiko Okawa; Christian Bauch, Guillaume Hulot / Musik: Gavin Bryars: „The North Shore” / Foto: Martina Pipprich

Pascal Touzeaus Choreographie "Carpe Diem" ist eine Folge von Momentaufnahmen. Die Tänzer erscheinen, gestalten ihren Augenblick und verschwinden wieder. Inspirieren ließ sich Pascal Touzeau bei der letzten Kreation für ballettmainz von seiner Compagnie und von einem Raum, in dem jede Begegnung unwiederholbar und einmalig ist. Eine Landschaft ohne Zeit, ohne Erinnerung.


DIE ABSINTHDRINKERIN / Ballett Nordhausen / Choreographie, Kostüm: Jutta Ebnother / Tanz: Amelie Lambrichts / Musik: Jean Sibelius: Valse triste


ET INCARNATUS EST / Ballett Vorpommern / Choreographie: Ralf Dörnen / Tanz: Yoko Osaki , Stefano Fossat / Musik: Wolfgang Amadeus Mozart "Grossen Messe in c-moll"


VERITATI / Ballett Würzburg / Choreographie: Chan Arslan / Tanz: Zoya Ionkina, Aleksey Zagorulko / Musik: Ludovico Einaudi / Foto: Sylvain Guillot

„Ich denke, die Universität von Würzburg ist von ihrer Gründung bis heute sehr wichtig für die Stadt, für Deutschland und für Europa. An ihrem Hauptgebäude befindet sich die Inschrift VERITATI (Der Wahrheit verpflichtet) und auf dem Dach steht eine Statue des Prometheus. Und so will ich in meiner Choreografie nach den Bedingungen und Beziehungen der Menschen zu der Wissenschaft fragen.” Can Arslan




CAUSA FORMALIS II / Tanzcompagnie Gießen / Choreographie: Tarek Assam / Tanz: Yuki Kobayashi, Endre Schumicky, Magdalena Stoyanova, Sven Krautwurst







TODAY:GISELLE/ The Alpha Group / Choreographie: Darrel Toulon / Tanz: Maria-Luise Jaska
Der Ballettdirektor des Balletts der Oper Graz, Darrel Toulon, hat für Maria-Luise Jaska, die ehemalige erste Solo-Tänzerin des Balletts der Wiener Staatsoper ein Stück geschaffen. Persönlichen Erinnerungen der Tänzerin regen zum Reflektieren über Vergänglichkeit von Schönheit, Anmut und Ruhm an und lassen uns die Persönlichkeit der Bühnenkünstlerin näher rücken.



2. SATZ AUS "SERGEI RACHMANINOW SUITE FÜR ZWEI KLAVIERE, NR. 2” / Ballett Koblenz /Choreographie: Steffen Fuchs / Kostüm: Sasha Thomsen / Tanz: Arkadiusz Glebocki, Michael Waldrop / Musik: Sergei Rachmaninow

Das Männerduette aus „Sergei Rachmaninow Suite für zwei Klaviere, Nr. 2", dem 3. Teil des Tanzfonds Erbe-Projektes „Tausend Grüße”, ist Steffen Fuchs' choreografische Auseinandersetzung mit dem Stil von Uwe Scholz, dem wichtigsten deutschen neoklassischen Choreografen der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.




A FEW BRIEF SEQUENCES / Grand Theatre Poznan / Choreographie: Jacek Przybyłowicz / Musik: Marin Marais / Tanz: Sakurado Shino, Kucza Marika, Davydiuk Viktor, Majda Paulina, Stankow Oleg

 
 
 
 
 
 
 


The Horta Project

Sonntag,  08.06.2014 19:30 Uhr, Stadttheater Gießen, Großes Haus

Tanzcompagnie Gießen / Ein Tanzabend von Rui Horta - „Ein Tanzfonds Erbe” Projekt



Choreographie: Rui Horta / Bühne: Rui Horta / Kostüme: Kathy Brunner / Musik: Koen Brandt, Tambours des Bronx / Dramaturgie: Cornelia von Schwerin
Tanz: Caitlin-Rae Crook, Lea Hladka, Yuki Kobayashi, Mamiko Sakurai, Magdalena Stoyanova, Jennifer Ruof, Michael Bronczkowski, Edoardo Novelli, Endre Schumicky, Sven Krautwurst, Manuel Wahlen


In den Neunziger Jahren entstand am Künstlerhaus Mousonturm in Frankfurt eine Gruppe, die maßgebend für die deutsche Tanzszene wurde: Rui Hortas SOAP Company. Innerhalb weniger Jahre avancierte die einzigartige künstlerisch-choreographische Handschrift des Portugiesen vom Geheimtip zu einer Kultmarke des zeitgenössischen Tanzes und erzielte weltweit bahnbrechende Erfolge.

Zwei Jahrzehnte später wird nun Rui Horta zwei Arbeiten aus dieser Zeit - „Ordinary Events” (1991) und „Khora” (1996) - mit der Tanzcompagnie Gießen neu einstudieren. Unterstützt wird das Projekt von der Kulturstiftung des Bundes, da die choreographischen Arbeiten Rui Hortas mittlerweile Teil des Tanzerbes der Bundesrepublik Deutschland sind. Einer seiner ehemaligen Tänzer, Dietmar Janeck, wird die Stücke choreographisch mitbetreuen. Zudem soll ein umfangreiches Rahmenprogramm die wegweisende Bedeutung der SOAP Company für den zeitgenössischen Tanz veranschaulichen.

Mit Unterstützung von Tanzfonds ERBE - eine Initiative der Kulturstiftung des Bundes.


 
 
 
 
 
 
 


TiL 4

Sonntag,  08.06.2014 22:00 Uhr, Theater im Löbershof

Compagnie Irene K., La Verita Dance Company, Breathing Art Company, Shenzhen Arts Company





SUR LA PLANTE DES PIEDS / Compagnie Irene K. / Choreographie: Irene Kalbusch / Tanz: Masami Sakurai (Solo1), Svende Obrocki (Solo2) / Kostüme: Sabine Kreiter

Unterschiedliche Blumenkompositionen werden in Bewegung umgesetzt. Jeder Tänzer lässt sich von einem anderen Ort inspirieren und bringt ihn für eine kurze Zeit zum Erblühen.
Eine Spannung zwischen bunter Verstohlenheit und sterilem Untergrund entsteht.



RENDEZVOUS PART II / Breathing Art Company / Choreographie: Simona De Tullio / Tanz: Josephine De Sario, Ilaria Lacriola, Floriana Lamartire / Foto: Ilaira Lagioia

Das Rendezvous ist ein Manöver, das 2 Objekte performen während sie im Raum fliegen wie normalerweise ein Spaceshuttle und seine Andockstation auf ihrem Orbit um die Erde. Wenn das Andocken gelungen ist, können die Astronauten durch einen Verbindungstunnel von Shuttel zu Shuttel wechseln. Menschen sind wie Spaceshuttels, die nach einer Verbindung zu einem andern Menschen und einer emotionalen Begegnung suchen, bei der es dann zu Kämpfen, Widersprüchen, großen Gefühlen und ebenso großer Reue kommt. Das Stück ist inspiriert von Maupassants Roman „Rendezvous”.



LI.LI.KA / La Verita Dance Company / Choreography: La Verita Dance Company / Performers: Alex Kyriakoulis, Natasa Frantzi / Music: Karina Rubi, Johann Sebastian Bach / Foto: Eric Van Tichel

Das Projekt erforscht die Idee des Verworrenen, die Idee von Ambiguität. Ein Projekt wird geboren, aber bis zu seinem Erscheinen, tauchen immer wieder Probleme auf, die uns irreführen. Der einzige Weg, sie zu überwinden ist, zur Ursprungsidee zurückzukommen, den Ausgangspunkt neu zu finden und das Verworrene zu vereinfachen. Der Titel Li.Li.Ka repräsentiert diese Prozedur mit einer symbolischen Bedeutung.



NATUR / Shenzhen Arts Company / Choreographie: Dr. Huang Qicheng / Tanz: Yufei Chen, YingYing Wu, Qiman Yan

Inspiriert von dem Buch des Meisters Guanzi, sind einerseits Erde, als Essenz des Überflusses, und andererseits Wasser, als aller Dinge Quelle und Blut der Erde, Thema des Stückes, das sich in seiner Form an den traditionellen Tanzstil des Vine („lehnen”, „drei Kurven”) anlehnt.




 
 
 
 
 
 
 


TiL 5

Montag,  09.06.2014 20:00 Uhr, Theater im Löbershof

Catherine Habasque - De9productions, T42 Dance Projects




... AND I HEARD SOMEBODY CRYING ... / Catherine Habasque - De9productions/ Choreographie: Catherine Habasque / Tanz: Catherine Habasque, Benoit Egloff

In ” La voix humaine ”, lassen die beiden Künstler Jean Cocteau und Francis Poulenc eine Frau am Telephon zu ihrem Geliebten sprechen, der sie gerade für immer verlassen hat. Man hört nur ihre Worte, seine Antworten lassen sich nur erahnen. Dieses feine und sensible Meisterwerk ist der Ausgangspunkt für das Stück, in dem wir auf surreale Art einer Frau auf ihrem Weg in die Freiheit folgen, die sowohl in ihren Raum als auch in ihre Gefühlswelt eingesperrt ist. Es ist ein Manifest gegen jegliche emotionale Manipulation.


TEA FOR TWO / T42 dance projects / Choreographie und Tanz: Misato Inoue und Félix Duméril / Kostüm: Misato Inoue / Musik: M. Nyman, H. Yonekawa & Soundcollage / Musikschnitt: Tobias Zürcher

Sie ist Japanerin, er ist französisch sprechender Schweizer. Sie kennen sich nicht und doch sollten sie gemeinsam eine Choreographie kreieren. Das ist die Ausgangslage für eine Recherche über den zuweilen absurden Prozess einer Zusammenarbeit, die viele Fragen aufwirft.





ANOTHER CHOPSTICKS STORY / Choreographie und Tanz: Misato Inoue und Félix Duméril / Kostüm: Catherine Voeffray und Misato Inoue / Musik & Mix: Hiroe Morikawa & Giacomo Puccini

Auch hier geht es um das Aufeinanderprallen von 2 Personen aus unterschiedlichen Kulturkreisen. Wer schafft es, das schützende Gerüst der eigenen Kultur abzuwerfen, um sich dem anderen öffnen zu können?


 
 
 
 
 
 
 


TiL 6

Montag,  09.06.2014 22:00 Uhr, Theater im Löbershof

Delattre Dance Company, Joan Cleville, Shenzhen Arts Company



INVISIBLE TRACES / Delattre Dance Company / Choreographie: Stéphen Delattre / Tanz: Maeva Lassere, Miguel Esteves / Musik: Max Richter / Foto: Delattre Dance Company

Frag sie nicht, woher sie kommen, denn sie sind schon verschwunden. Sie hinterlassen in jedem Rahmen, der Zeit und Raum öffnet, ein Bild von sich. Nur ein Umriss von Erinnerung bleibt. Ihre Abwesenheit ist ihre einzige Existenzform.













ACHILLES I / Joan Cleville / Choreographie und Tanz: Joan Clevillé / Kostüm: Matthias Strahm / Licht / Emma Jones / Musik: Heinrich Biber

Achilles I ist eine Meditation über die Ideen von Kampf, Gewalt und Widerstandsfähigkeit. Das Solo untersucht die Vorstellung des „Helden” und den ambivalenten Charakter dieser mythologischen Figur in Bezug zu einerseits Stärke und andererseits Verletzlichkeit, zu Öffentlichkeit und Privatheit.



NATUR / Shenzhen Arts Company / Choreographie: Dr. Huang Qicheng / Tanz: Yufei Chen, YingYing Wu, Qiman Yan

Inspiriert von dem Buch des Meisters Guanzi, sind einerseits Erde, als Essenz des Überflusses, und andererseits Wasser, als aller Dinge Quelle und Blut der Erde, Thema des Stückes, das sich in seiner Form an den traditionellen Tanzstil des Vine („lehnen”, „drei Kurven”) anlehnt.



 
 
 
 
 
 
 


TanzArt Gala

Samstag,  10.05.2014 19:30 Uhr, Theater Koblenz




Ballett Dortmund / Blinde Träume / Choreograf: Raimondo Rebeck / Kostüme: Raimondo Rebeck / Musik: Philip Glass / Tänzerin: Jaqueline Bâby

"Wie träumen blinde Menschen? Welche Bilder, Formenund Gedanken sind in ihren Köpfen oder innerem Auge? Hell... dunkel...Freude...Gefahr... Angst... Vorsicht - "blinde Phantasie" - Ein Versuch in Bilder umzusetzen.



Tanzcompagnie Gießen / causa formalis / Choreograf: Tarek Assam / Kostüme: Gabriele Kortmann / Musik: Murcof / Tänzer: Magdalena Stoyanova, Endre Schumicky

Hätte ich wirklich vom Leben gekostet, wenn ich mich nur aufs Hören und Reden beschränkt hätte? Das Kostbarste unter allem, was ich weiß, bleibt umfangen von Stille. Nein, weder die Welt noch die Erfahrung, weder die Philosophie noch der Tod lassensich im Theater, bei Gericht oder in einer Vorlesung einschließen. Diese wahre Idee vergisst die Physik und das Leben, Wissenschaft und Literatur, Schamhaftigkeit und Schönheit.
Michael Serres: Die fünf Sinne - Eine Philosophie der Gemenge und Gemische, Suhrkamp, 1993



subsTANZ / Auszug aus „NOWAYOUT” / Choreograf: Massimo Gerardi / Kostüme(Ausstattung): Massimo Gerardi / Musik: Hauschka / Tänzer: Matthias Markstein, Massimo Gerardi

1 beengter Ort, 2 gefangene und einander unbekannteMenschen in ungewohnter Nähe. Die Individuen, die in dieser Choreographie porträtiert werden, müssen nicht nur mit diesen negativen Rahmenbedingungen sondern auch mit ihren vollkommenverschiedenen Persönlichkeiten und ihren fremden kulturellen Backgrounds zurechtkommen. Wie weit lässt man den anderen an sich heran, wie
viel gibt man Preis, wie viel will man wissen? In dieser Situation entsteht oft eine besondere Bindung, stärker als eine gewöhnliche Freundschaft.



Ballett Mainfranken Theater Würzburg / Veritati / Choreograf: Can Arslan / Musik: Ludovico Einaudi / Tänzer: Aleksey Zagorulko, Zoya Ionkina

Wahrheit verpflichtet. Der Choreograf fragt nach den Bedingungen und Beziehungen der Menschen zur Wissenschaft.



Thüringer Staatsballett Gera / Bin ich? / Choreografin: Silvana Schröder / Kostüme: Silvana Schröder / Musik: Ennio Morricone, Frankie Chan / Tänzer: Hudson Oliviera

Die immer ewige Frage nach der eigenen Identität. Was bin ich, wo bin ich, wer bin ich... heute, morgen oder in diesem Augenblick. Eine Reise auf der Suche nach dem eigenen Ich. Das Verlangen zur Bewusstmachung des eigenen Körpers. Ein Anhalten in das Innere unseres Wesens, eine Auseinandersetzung mit dem Universum Körper und Geist. Der einsame Umgang mit der Frage an unsere Seele: Bin ich? Das Geheimnis der Antwort bleibt wohl für immer in uns selbst.....



Ballett Pfalztheater Kaiserslautern / Pas de Deux aus „Der Pagodenprinz” / Choreograf: Stefano Giannetti / Kostüme: Julia Buckmiller, Barbara Kloos / Musik: Benjamin Britten / Tänzer: Gabriella Limatola, Kei Tanaka

Im Reich des Pagodenprinzen, sucht Belle Rose nach Orientierung. Da nähert sich ein Salamander, der Ihre Aufmerksamkeit erregt. Sie ist fasziniert von ihm und kann sich ihm nicht entziehen. Beide fühlen sich zueinander hingezogen und verlieben sich ineinander.



Tanztheater Trier / Ausschnitte aus „Bluthochzeit” / Choreograf: Sven Grützmacher / Kostüme: Gera Graf / Musik: Maria Tanase, Don Armeanca, Fanfare Cioncarlia, Taraf de Haidouks / Tänzer: Christin Braband, Natalia Grützmacher, Cecile Rouverot, Susanne Wessel, Juliane Hlawati, Denis Burda, Andres de Blust-Mommaerts, René Klötzer, Robert Seipelt, Alister Noblet

In seinem Tanzstück, das 2007 mit großem Erfolg am Theater Innsbruck uraufgeführt wurde und nun in einer Neuinszenierung mit dem Trierer Tanztheaterensemble zu sehen ist, widmet sich der Choreograf Sven Grützmacher dem großen spanischen Dichter Frederico Garcia Lorca und greift auf
Motive aus dessen bekanntem Drama Bluthochzeit zurück. Sven Grützmacher entwickelt aus diesem archaischen Plot ein aufwühlendes Tanztheater um Erotik,
Tod und „verletzte Ehre” und zeigt die Folgen des Selbstbetrugs in einer von starren Konventionen geprägten Gesellschaft.



Theater Regensburg Tanz / A ma façon (UA) / Choreograf: Yuki Mori / Kostüme: Yuki Mori / Musik: Arvo Pärt / Tänzer: Pauline Torzuoli, Alessio Burani

Zwei Menschen. Ein Paar? Nicht unbedingt! Wenn im entscheidenden Augenblick jeder ein Einzelkämpfer bleibt, kann man auch gemeinsam einsam sein. Und jeder bleibt auf seine Art ... allein.







 
 
 
 
 
 
 
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